Besuch des SoLaWi BIO Hofes am 20.10.2018

BI besuchte den "Sonnenhof" in Braunfels-Neukirchen am 20.10.2018 zum Erntedankfest des Bioland-Hofes

Matthias Zinke ("Besitzer" des SoLaWi Sonnenhofes - links im Bild mit brauner Hose und lila Pullover) erklärt enthusiastisch den  SoLaWi-Sonnenhof vor Ort den vielen Besuchern am Erntedankfest des Sonnenhofes am "Historischen Gehöft" in Braunfels-Neukirchen.

Pressemitteilung zum Besuch des  im Sonnenhofs (Braunfels/Neukirchen) Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) am 20.10.2018 - mehr als nur ein Zeittrend

„Der Besuch des Sonnenhofes als „Solidarische Landwirtschaft“ (SoLaWi) in Braunfels/Neukirchen geführt, ist mehr als nur ein Zeittrend“, so der 1.Vorsitzende der Bürgerinitiative „Schützt die Lahnaue“ Wolfgang Hill zusammen fassend.

„Gesund, gemeinsam und regional landwirtschaftlich wirtschaften“ lautet der Ansatz.

Privatpersonen kaufen Anteile mit einem monatlichen Betrag (Betrag je nach Geldbeutel frei wählbar) und legen im Februar als Jahresplanung Näheres fest. Damit werden die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs getragen.

Die Mitglieder bekommen übers Jahr ihren Anteil an frischen Produkten, die nicht über teilweise Hunderte von Kilometern herangekarrt werden müssen. Die Ernteerträge werden geteilt, die je nach Saison und auch Jahr teilweise unterschiedlich ausfallen.

Es kommt einem Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft gleich. Jeder Kunde ist im Prinzip Mitlandwirt, so das Geschäftsmodell von Matthias Zinke, Geschäftsführer des Sonnenhofes, umfangreich erläutert.

Eine Führung auf den Anbauflächen zeigt die Vielfältigkeit und den natürlichen Reichtum gegenüber Monokulturen.

Der hohe Grad an Idealismus und Enthusiasmus der Akteure waren auf dem Hof an allen Ecken spürbar.

Mit viel Liebe und Mühe wurden zu dem traditionellen Erntedankfest an diesem Tag die Früchte und Produkte des Sonnenhofes stolz präsentiert und das alles ohne Einsatz von Pestiziden erzeugt.

Eine lebhafte Diskussion über die Möglichkeiten auch für die „traditionelle Landwirtschaft“ sollte das Salz in der Suppe sein und trübte keinesfalls den herrlichen, warmen Herbsttag.

Viele Anregungen wurden nun mit in die Lahnaue genommen, die es zu verarbeiten gilt.

Es soll ausgelotet werden, wie solche Modelle auch in der Lahnaue tragbar und umsetzbar sind bzw. unterstützt werden können.

 

Fotos: Otmar Busse