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Leserbrief_WNZ_07042012
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Erster öffentlicher Protest Gießener Anzeiger 8.5.2012
Erster öffentlicher Protest Gießener Anzeiger 8.5.2012
Jagdgenossen_GA_16052012
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Leserbrief Gießener Allgemeine Zeitung 20.6.2014
Leserbrief Gießener Allgemeine Zeitung 20.6.2014
Wetzlarer Neue Zeitung 17.7.2014 Bericht von Jahreshauptversammlung  Juni 2014
Wetzlarer Neue Zeitung 17.7.2014 Bericht von Jahreshauptversammlung Juni 2014
Leserbrief WNZ 27.6.2014
Leserbrief WNZ 27.6.2014
Leserbrief WNZ 9.8.2014
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Gießener Allgemeine Zeitung 23.09.2014
Gießener Allgemeine Zeitung 23.09.2014
Leserbrief WNZ 18.10.2014
Leserbrief WNZ 18.10.2014
Leserbrief in Gießener Allgemeinen Zeitung vom 17.10.2014
Leserbrief in Gießener Allgemeinen Zeitung vom 17.10.2014

Führung in der Lahnaue am 11.10.2014_ WNZ 25.10.2014

Bericht der WNZ vom 18.12.2014

Lahnau bleibt im Lahnpark

Lahnau (pre). Die Gemeinde Lahnau bleibt Gesellschafterin der Lahnpark GmbH. Ein Antrag der Grünen im Parlament, die Mitgliedschaft sofort zu kündigen, wurde nicht abgestimmt, sondern zur Weiterbehandlung in den Umweltausschuss vertagt.

Die Grünen, daran ließ die Fraktionsvorsitzende Brigitte Sauter-Hill keinen Zweifel, halten die Mitgliedschaft in der GmbH für überflüssig und zu teuer.

Auf ihrer Homepage im Internet schreibt die GmbH über sich: "Die Arbeitsgemeinschaft Lahnpark, bestehend aus den Kommunen Gießen, Heuchelheim, Lahnau und Wetzlar, hat das Ziel, gemeinsame Maßnahmen zu koordinieren und umzusetzen."

Grüne: Wo sind die Projekte?

Doch genau dies vermissen die Grünen. "Es sind bisher keine Projekte oder andere Umsetzungen zu verzeichnen, die die Ausgaben rechnen", sagte Sauter-Hill. Seit 2009 habe Lahnau 32 000 Euro für die Mitgliedschaft bezahlt, bei 5000 Euro liege der aktuelle Jahresbeitrag. "Wir Grüne haben damals gegen den Eintritt gestimmt und die Arbeit immer kritisch gesehen", sagte Sauter-Hill. "Damals war die Rede vom ,Fuß in der Tür’. Diese Tür hat uns eine Menge Geld gekostet."

Zahlen hatte auch Bürgermeister Eckhard Schultz (SPD) im Gepäck - aber andere Argumente. 155 368 Euro Fördergeld habe die Lahnpark GmbH mit den vier beteiligten Kommunen seit der Gründung erhalten. Die GmbH sei nicht als Selbstzweck gegründet worden, sondern, weil klar gewesen sei, dass es Förderung für Projekte in der Lahnaue nur für eine Zusammenarbeit der Gemeinden geben würde. Schultz räumte ein, schon selbst darüber nachgedacht zu haben, wie zukunftsfähig das Konstrukt sei. Eine Kündigung zum jetzigen Zeitpunkt sei aber "ein Schnellschuss".

Geschäftsführer soll berichten

Zur Kritik mangelnder Projekte sagte Schultz, man befinde sich derzeit noch in der Konzeptphase. "Wir müssen schauen, wie es in der Projektphase aussieht und ob wir die GmbH dann noch brauchen."

Auf Antrag von Bernd Weber (FW) wurde der Antrag der Grünen in den Umweltausschuss verwiesen. Dorthin soll nach Wunsch vieler Parlamentarier auch der Geschäftsführer der GmbH eingeladen werden, um über die Arbeit zu berichten.

 

 

 


 


Die Lahnaue ist die letzte, weitgehend geschlossene und einzigartige Auen-Landschaft im Verlauf der 242 km langen Lahn mit einer Fläche von 13 qkm.

Die Lahnaue erfüllt weiterhin eine gesetzlich festgeschriebene Aufgabe als bedeutsames Hochwasserausdehnungsgebiet.

 Somit besitzt die Lahnaue die festgelegte Struktur einer funktionalen Einheit, und so wird sie auch von der Bevölkerung der Anrainer-Gemeinden beurteilt und als unbedingt erhaltenswert angesehen.

Eine zukunftsfähige Erhaltung der Lahnaue als einzigartiges Naturschutzgebiet für die vielartige Pflanzen- und Tierwelt wie auch als ideales (d. h. zusätzliches) Rastgebiet der Zugvögel-Scharen erfordert zweifellos auch weitere Planungen, die für die natursuchenden Menschen in optimalem wie auch sachgerechtem Umfang zu gewährleisten sind. Die geschützte Natur will in ihrer wundersamen Weise schon vom Prinzip her ein Diener der Menschen sein!

Eine Ausweitung des Tourismus mit seinen zusätzlich belastenden Elementen für Mensch und Natur ist kontraproduktiv und gefährdet eine zukunftsfähige Erhaltung der Lahnaue in erheblichem Maße.

In Folge der bereits jetzt schon kaum überschaubaren Auswirkungen eines Klimawandels wie auch die globale Umweltbelastung an Schadstoffen wird auch die Lahnaue mit einbeziehen. Jede zusätzliche Belastung der Lahnaue gilt es zu verhindern und die naturgegebene Eigenart und Einmaligkeit der Lahnaue zu erhalten!

Wir Menschen haben immer wieder die Natur kontinuierlich und expansiv in Besitz genommen. Daher kann die unabdingbare Forderung nur lauten: Lasst die Natur der Lahnaue in ihrer Artenvielfalt ungestört und lebensfroh gedeihen! Sie wird die rücksichtsvollen Besucher/innen mit allen ihren wunderbaren Möglichkeiten erfreuen und ihnen dankbar dienen.

Ein Mehr an Tourismus verträgt die Lahnaue nicht, sondern sie muss in ihrer Einmaligkeit auch für die nachfolgenden Generationen gesichert werden.

 

Lahnau, 16.8.2015                                                                  

Wolfgang Hill, 1.Vorsitzender
Sonnenstraße 19
D-35633 Lahnau
phone:  +49 6441 62426
mobil:   +49 175 7259064
                                                            


                                            

Gießener-Zeitung 21.6.2015